1:87, ca. 1999, Lemke-Sonderpackung "Hummel" mit Wiking DB-Bus "Senator" und Schuhplattl-Figuren
1:87, ca. 1999, Lemke-Sonderpackung "Hummel" mit Wiking DB-Bus "Senator" und Schuhplattl-Figuren
die Fenster beim Vorbild waren aus Messing und 1m breit. Das Modellmaß (aussen) ist 13,7mm und damit auf 1,2m-Fenster ausgerichtet - Das Innenmaß allerdings stimmt mit 11,5mm. Das Ausschnittmaß ist nach Aukunft eines Waggonbauers entscheidend. Sommit stimmt die Fenstergrösse im Abteilbereich. Die Fenster im Waschraumbereich sind bei Vorbild (CL4ümg53+54) und Modell auch 1m-Fenster - bei allen anderen bekannten UIC-Typ-X-Wagen-Bauarten nach 1954 wurden 0,8m-Fenster eingebaut. Der LIMA-Wagen basiert wie das Vorbild (als Nachbauserie) auf dem Kasten der Bauart 53 ("Touropa"), hat 12 Abteile. Einige Touropa-Wagen der Bauart 1953 (Umbau 1960) und auch spätere Bauarten für Reisebürozüge hatten auf der Abteilseite nur in der Fahrzeugmitte je Abteil doppelte 0,8m-Fenster in den sog. "Vorzugsabteilen". Dort konnte nachts per Rollo das 6-Platz-Abteil in zwei 3er-Liegeabteile getrennt werden.
Die Lebensgeschichte dieser Wagen ist recht interessant:
Die Wagen waren innen sehr unterschiedlich ausgestattet. Es gab Wagen mit 12 Liegeabteilen, Wagen mit 11 Liegeabteilen und einem Dienstraum, Umbauten 1961 zu Wagen mit kleiner Küche als Bcümk54/61 und auch anfänglich Wagen mit Friseursalon. Einige Wagen wurde 1970 auf den ab 1961 geltenden UIC-Standard umgebaut. Dazu musste auch das Kastengerippe geändert werden, um die Abteilzahl um 1 Abteil zu reduzieren und die von der UICgeforderten grösseren 1,2m-Fenster einzubauen.
Die Touropa-Wagen der Bauart 53 hatten - wie die Rheinarmee-Wagen und die Wagen des USTC - eine "Schürze" und eine eigene Ölheizung. Die Bauart 54 für den Regelzugeinsatz wurde ohne Ölheizung und auch ohne "Schürze" geliefert. Die Bauart 54 und alle Umbauten waren bis 1967 grün, erst ab 1968 wurden einige, auch nicht umgebaute 12-Abteilwagen im Rahmen der Fristarbeiten kobaltblau gestrichen. Die auf 10+1-Abteile umgebauten Wagen wurden nie blau, sie wurden im Rahmen des ersten Modernisierungsprogrammes ozeanblau/beige und erhielten eine Zwangsbelüftung und neue Liegeflächen in braunem Bezug. Die Fahrzeuge mit 12 Abteilen wurden z.T. 1966 zu B4üm umgebaut oder verendeten in den 80er/90er-Jahren als "Rollende Landstrasse"-Liegewagen und bei Apfelpfeil, später dann bei Eurotrain, HuPac und auch der NS.
